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Vorlesung 5: Ars moriendi – Die zelluläre Kunst des Sterbens
Prof. Dr. Joost Holthuis (© Simone Reukauf)
Prof. Dr. Joost Holthuis (AG Molekulare Zellbiologie)
Die Ars moriendi sind zwei verwandte lateinische Texte mit Ratschlägen, wie man nach den christlichen Geboten des späten Mittelalters “gut sterben” kann. Sie wurden im historischen Kontext der makabren Schrecken des Schwarzen Todes geschrieben. Das Konzept eines guten und geordneten („programmierten“) Tod ist auch auf zellulärer Ebene von entscheidender Bedeutung. In jeder Sekunde begehen Millionen Zellen unseres Körpers Selbstmord, damit anderen Leben können. Die Vorlesung beleuchtet, wie dieser Vorgang erstmals von einem fleißigen jungen australischen Studenten aufgezeichnet wurde und sich in der Folge zu einem hochdynamischen Forschungsgebiet mit einem enormen Potenzial für die Herstellung von Medikamenten gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen und Parkinson entwickelte.
Termin: 25.10.2024, 12:45 - 13:30
Ort: Hörsaal 35/E01
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