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Vorlesung 14: Warum unser Gehirn kein Computer ist und warum das gut so ist

Prof. Dr. Roland Brandt (© Simone Reukauf)

Prof. Dr. Roland Brandt (AG Neurobiologie)

Als Recheneinheit im Gehirn fungieren Module aus einer begrenzten Zahl von Nervenzellen, die über kleine, modulierbare Kontaktstellen, sogenannte Synapsen, miteinander verbunden sind. Diese biologischen Recheneinheiten unterscheiden sich in wesentlichen Aspekten von ihren Computer-Gegenstücken, den CPUs: Sie sind strikt auf ihre Aufgabe optimiert, das Überleben der Spezies in der realen Welt zu sichern; sie reagieren historisch, zeigen eine hohe Plastizität und sind vielfach modulierbar. Als biologisches und evolutionäres Produkt weisen sie zudem eine hohe Variationsbreite auf und sind anfällig für Umwelt- und Alterungsprozesse, was ihnen eine gewisse Unberechenbarkeit verleiht. Gleichzeitig sind sie entwicklungsfähig und fehlerfreundlich. In der Vorlesung wird erörtert, wie zentrale Aspekte der Funktionsweise des Gehirns und damit von uns selbst und unserem Denken durch diese Unterschiede bestimmt werden und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

Termin: 30.10.2024, 09:00 - 09:45

Ort: Hörsaal 35/E01

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